Willkommen in den wölfischen Welten von Lailaps!
Wolf oder Hund? Hund oder Wolf?
Der Wolf: „Urvater“ und „Urmutter“ unserer Haushunde
Hier ist es nicht wie bei der Frage nach Ei oder Huhn, hier ist klar, wer zuerst da war. In meinem Leben war es genau umgedreht: zuerst gab es den Hund, obgleich sich bereits sehr früh in meinem Leben ein großes Interesse für den Wolf ausprägte.
Wieso sind unserer Hunde so wie sie sind? Weshalb verhalten sie sich in bestimmten Situationen genau so und nicht anders? Warum sind sie oftmals „grenzenlos“ sozial und bemüht mit uns zu leben? Wieso dürfen sowohl der Wolfs- als auch der Hundewelpe das erwachsene Tier im Spiel beißen oder an der Rute ziehen? Warum gibt es im nächsten Moment eine ganz klare Ansage, dass das Spiel jetzt beendet ist? Und weshalb sind sie manchmal Fluch und manchmal Segen?
Diese Fragen und noch viele mehr beschäftigen mich seit Jahren und begleiten mich bis heute auf meinen Wegen mit Wolf und Hund. Die Antworten zu meinen Fragen sind ebenso unterschiedlich wie unsere Kulturen divers, denn der Umgang innerhalb Wolfs- oder Hunderudel ist variationsreich und je nach Rudel andersartig ausgeprägt.
Mythologisch betrachtet gibt es unzählige positiv geprägte Geschichten oder Eindrücke zum Wolf: Unter den Native Americans gibt es beispielsweise den „Bruder Wolf“. Weiter wird von Lupa, der kapitolinischen Wölfin, die die Gründer Roms großzog, berichtet. Im Norden erzählt man sich Geschichten über den nordischen Gott Odin, der von seinen zwei Wölfen, Geri und Freki, begleitet wird. In der mongolischen Tradition glaubte man, dass der Wolf in direkter Verbindung zum Himmel stand und die Seele eines verstorbenen Menschen nur dann den Weg in den Himmel und somit Ruhe finden konnte, wenn ein Wolf kam und den ausgelegten Leichnam fraß. Und dann gibt es die andere Seite, die mit der christlichen Religion ihren Einzug hielt und auch mit historischen Begebenheiten und Tatsachen begründet ist.
Der Hirte, der seine Schafe vor dem Wolf schützen muss, neben Tollwut und Kriegen, die dazu führten, dass Wölfe dem Menschen und ihren Leichen zu nahekamen und die Menschen eine tiefgreifende Angst vor diesem Tier entwickelten. Das eine Schaf, die eine Kuh, die die Familie hegte und pflegte und die das Überleben der Familie mit sichern sollte. Hier war ein Übergriff nicht direkt aber indirekt lebensbedrohlich.
Kulturen, die sich den Wolf an die Lager und ins „Haus“ holten, als Jagdgefährten, als Kindersitter, als Müllschlucker und die so aus dem Wolf einen zahmen Hund schafften.
Der Wolf er steht für die Gefahr und als Vorbild für die Jäger. Bringer der Schöpfung und gleichzeitig Vernichter. Diese Ambivalenz, die sicher unsere Gedanken und Gefühle unbewusst beeinflussen, sorgen dafür das dieses Tier, das seinen Weg in unsere Wälder zurückfindet, unabsichtlich polarisiert. Mir liegt viel daran ich die Wölfe als das wahrzunehmen was sie sind, ein Raubtier, das in unser Ökosystem gehört, das lange vor uns eine feste Rolle hatte. All dies und die Hunde, die mich von Kindheit an durch mein Leben begleiteten lösten in mir aus, alles was möglich ist zu Hund und Wolf zu erfahren.
Wie kann ich mit Ihnen kommunizieren? Ein erster Schritt mich den Hunden zu nähern…. Und so begann mein Weg mit den Tieren und wie das Leben so ist gab es viele Stationen auf meinem Weg. Hunde, Füchse, verwilderte Haushunde, Wölfe, Luchse, Bären als Begleiter und nah an ihrer Seite in der Feldforschung neben Pferden, Schafen, Ziegen, Katzen, die mein Leben bereichern.
Schon vor vielen Jahren hörte ich zum ersten Mal vom Einsatz der Hunde im Naturschutz und mir war sofort klar, dass ich meine Erfahrung als Hundetrainerin und Verhaltensberaterin kombiniere mit den Aufgaben im Wolfsmonitoring.
Fachgebiete
Wolfs-Monitoring
Von Herdenschutz über Monitoring und Telemetrie bis hin zu Referententätigkeiten oder Umweltbildung stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Artenspürhunde
Sie brauchen speziell ausgebildete Artenfinder oder wollen Ihren Hund auf diese Weise ausbilden? Dann melden Sie sich bei mir!
Hunde-Training
Als ausgebildete Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin für Welpen, Junghunde oder auffällige Vierbeiner berate ich Sie gerne im Einzeltraining.
Lebenslauf
seit 05/2020
Freiberufliche Tätigkeit im Land Brandenburg im Wolfsmonitoring OPR und PR
09/2018
„Wolf Study Project“ im Nationalpark Plitvicer Seen, Monitoring von Wölfen (sowie Bär und Luchs) und Besenderung von Wölfen
10/2012 – 03/2013
„Windparks und der Einfluss auf die Population des Iberischen Wolf (Canis lupus signatus)“, Prof. Dr. Francisco Petrucci-Fonseca für GrupoLobo
01/2006 – 04/2006
„Verhaltensbeobachtungen an verwilderten Haushunden“, Tuscany-Dog-Project, Günther Bloch und PD Dr. Udo Gansloßer, Telemetrie und Verhaltensbeobachtungen
2014
Bachelorarbeit: Richtlinie für den Einsatz von Arbeitshunden im Naturschutz, Hochschule (FH) Eberswalde, Hochschule für nachhaltige Entwicklung
seit 05/2019 – 04/2021
NABU Bundesverband, Abteilung Arten- und Naturschutz, Referentin für Artenschutz (Schwerpunkt Wolf)
ab 2015
Landesamt für Umweltschutz, ehrenamtliches Wolfsmonitoring
08/2007 – 09/2008
„Risikoanalyse Kleiner Fuchsbandwurm im Bereich der Gemeinden im Landkreis Starnberg sowie den Gemeinden Gräfelfing, Neuried und Planegg im Landkreis München“, Dr. Andreas König, TU München, Telemetrie und kartografische Erfassung
seit 05/2006
Selbstständige Hundeerzieherin und –verhaltensberaterin
05/2017 – 04/2019
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft, Abteilung Naturschutz, Referat Artenschutz, Wolfsbeauftragte
01/2016 – 12/2016
Pilotprojekt „Etablierung von Spürhunden als effizientes Instrument des Wolfsmonitorings in Deutschland“ des WWF Deutschland
04/2008 – 05/2008
„Koexistenz zwischen Menschen und großen Beutegreifern“, Peter Sürth für die Universität Braşov, Telemetrie
2004 – 2006
Fortbildungen über den Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater e.V.
Referenzen
Interview, Forum – das Wochenmagazin, 23.02.2018
„Abschießen ist keine Lösung“
Made for Mind, 27.10.2017
„Managing wolves in Germany: A toothy job for tough ladies“
taz, 24. 2. 2019
Wenn Wölfe Wahlkampf machen
Berliner Zeitung, 9.8.2018
Wolfsmanagerin in Brandenburg: „Ich sage nicht, dem Wolf darf kein Haar gekrümmt werden“
Märkische Allgemeine, 02.03.2018
Wölfe machen sich im Norden Brandenburgs rar
Esslinger Zeitung, 04.02.2018
Mit dem Hund dem Wolf auf der Spur
Märkische Allgemeine, 14.07.2017
Was tun, wenn ein Wolf den Weg kreuzt?
Schweriner Volkszeitung, 10.08.2018
Kein Geldkoffer, aber Vorschläge
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